WAS IST WAX ART?

Kunst aus Wachs - Wachsmalerei & individuelle Kerzen für jeden Anlass

– Kerzenverzierungen für jeden Anlass –
Kerzen bedrucken und Verzierung von Hand
– Kerzenrohlinge –
mit eingegossenen Naturmaterialien wie zB Holz
– Wachsmalerei –
(Klein- & Großformate, Kunst zum Verschicken, Collagen, Kreuze,…)
– bewachste Dekorationen –
(Tisch- & Einladungskarten, Taschentuchboxen, Magnete,…)

Für meine WaxArt verwende ich natürliche pigmentierte Wachse, die im heißen, flüssigen Zustand verarbeitet werden. Diese Technik nennt man Enkaustik (griechisch für „heiß einbrennen“, „mit Feuer erhitzen“). Durch das Mischen mit Baumharz wird der Schmelzpunkt des eingefärbten Wachses höher (ca 70°-120° Celsius, je nach Mischverhältnis). Die Bilder zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit aus, da die Wachsfarben sehr robust, sowie farb- und lichtecht sind – die Farben dunkeln nicht nach oder bleichen aus.

Wusstest du dass Wachs meistens Fette/Öle sind die durch hohen Druck die wachsige Form erlangen? Es gibt nämlich unglaublich viele verschiedene Wachse (natürliche und synthetische). Natürliche Wachse können sowohl pflanzlichen aber auch tierischen Ursprungs sein. Tierische Wachse wie Bienen-, Schellack- oder Wollwachs kennt jeder. Pflanzliche Wachse sind beispielsweise Palmen- und Baumwollwachse, Jojoba-, Soja- oder Rapswachse. Und einen besonderen Stellenwert bei den natürlichen Wachsen nehmen mineralische/geologische Wachse ein die zB aus Erdöl, Braunkohle, Schiefer  und Torf gewonnen werden – das Wachs ist beim Abbau meist Abfallprodukt.

Bienenwachs ist das Bekannteste und mein Favorit weil es einfach besonders gut riecht. In der Praxis greift man aber zu einem großen Teil auf transparentere/ weißere Wachse wie Paraffin (Mineralöl) oder Stearin (pflanzliche Öle oder tierische Fette) zurück. Meine Wachslieferanten handeln Stearin pflanzlichen Ursprungs. Die WaxArt Kerzen, egal ob der Rohling selbst hergestellt oder zugekauft ist, sind also vegan. In der Wachsmalerei verwende ich aufgrund der Farbe und Viskosität gerne zusätzlich Bienenwachs, kann dies auf Kundenwunsch aber auch gerne weglassen.

Ich liebe die Arbeit mit dem heißen Wachs, bei dem es vor allem ums Material an sich geht, wie man es in Form bringt, wie sich die Festigkeit im Prozess permanent verändert, wie es sich in Kombination mit anderen Materialen verhält. Es geht mir in meiner Zeit in der Werkstatt um das pure Erleben des Werkstoffes mit all seinen Möglichkeiten, dabei vergesse ich sprichwörtlich Raum und Zeit. Nicht umsonst ziert die Werkstattwand der Schriftzug „Kopf aus und los gehts“.  Als Hilfsmittel bei der Wachsmalerei eignen sich besonders Bunsenbrenner und Bügeleisen mit durchgehender Bügelfläche. Die vorbereiteten verschiedenfärbigen Wachsblöcke werden mit dem Bügeleisen geschmolzen – die flüssige Farbe dann direkt von der Bügelfläche auf den Malgrund aufgetragen. Nach unzähligen Wachsexperimenten bin ich mit dem Werkstoff so vertraut, dass ich auch realistische Motive mit Wachs zuverlässig auf die Leinwand bringen kann. Hierfür arbeite ich ebenfalls hauptsächlich mit dem Bügeleisen, aber ergänzend auch mit Wärmeplatten und verschiedenen Pinseln/ Schwämmen sowie Heißluftgebläse.
Besonders gerne mache ich Wachscollagen – deine individuellen Fotos/ Texte oder Motive werden künstlerisch von mir in Wachs gebettet und verziert.

Die Bilder können auf Wunsch versiegelt werden um das charakteristische „Anlaufen“ des Wachses zu verhindern – ich persönlich finde es aber im Normalfall nicht nötig, da ein gelegentliches Aufpolieren der Bildoberfläche mit einem weichen Tuch oder Nylonstrumpf genügt um die Leuchtkraft der Farben so frisch wie am ersten Tag erstrahlen zu lassen. Und nein, da rubbelt man das Wachs nicht ab – alles was zB ein Acrylbild aushält schafft mein Wachsbild locker. Nicht umsonst ist die Wachsmalerei der Vorläufer der Acrylmalerei (Wachs wurde nur abgelöst weil man bei der Acrylmalerei die Farben nicht mehr erhitzen musste, was natürlich praktisch war). Ich persönlich finde das Wachs aber so charakterstark im Ausdruck, dass diese alte Technik in meiner WaxArt wieder neu aufleben darf.

Für die individuellen Kerzendesigns verwende ich je nach Motiv unterschiedliche Techniken. Ich habe eine Technik entwickelt, mit der ich jedes digitale Bild auf die Kerze übertragen kann. Durch die Drucktechnik können auch filigrane Muster/Schriften eingearbeitet werden. Verzierungen mit Wachsplattenzuschnitten, Zierstreifen, Schriftzügen und Symbolen werden von Hand aufgetragen und sind besonders bei Taufkerzen beliebt. Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Ich kann beinahe jede Kerzenvorlage nacharbeiten. Das Umsetzen von individuellen Ideen auf der Kerze liegt mir besonders, wenn es für einen bestimmten Anlass bereits ein Logo, ein Einladungsdesign oder ein Farbkonzept gibt, kann dieses gerne in der Kerzengestaltung mit aufgegriffen werden. Ebenfalls möglich ist die direkte Bemalung der Kerze mit Acrylfarbe – die Farbe wird hierfür mit einem speziellen Bindemedium gemischt um das gefahrenfreie Abbrennen der Farbe zu ermöglichen und die Haltbarkeit zu optimieren. Jede Kerze wird zum Schluss noch versiegelt – je nach Verzierung mit einem Paraffinüberzug oder Lack.

Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern in den Galerien und auf meiner Facebook-Seite (keine Registrierung notwendig!).
Werkstatteinblicke findest du auf meinem Videokanal.